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Tagesausflug Jervis Bay – Erfahrungsbericht von Hanne G. – Auslandssemester Australien

Mein Tagesausflug zur Jervis Bay begann schon früh morgens um 7 Uhr, denn ich musste mit der Fähre von der Manly Wharf zum Circular Quay fahren. Dort wurde ich dann mit dem Bus abgeholt und es ging Richtung Jervis Bay in etwa 200 Kilometer Entfernung südlich von Sydney. Zunächst kannte ich niemanden im Bus, da ich den Trip allein unternommen habe. Doch dieses änderte sich schnell, da es ein kleiner Bus war und alle Menschen dort sehr kommunikativ waren. Unser erster und einziger Zwischenstopp auf der Hinfahrt war in der Nähe von Wollongong, ungefähr auf der Hälfe der Strecke. Hier machten wir an einer Aussichtsplattform Rast, wodurch wir einen wunderbaren Blick auf die Küste hatten. Ein unbeschreiblich toller Blick!

Dann ging es direkt weiter zur Jervis Bay, damit wir auch nicht unser Boot verpassten, das gegen 12.30 Uhr losfuhr, um Delfine und Wale in der freien Wildbahn zu beobachten. Doch zuvor konnten wir noch für eine halbe Stunde Jervis Bay selber erkunden. Ein kleiner Ort mit einem wunderbaren Sandstrand und einem kleinen Jachthafen. Jervis Bay besteht aus einer Bucht mit verschiedenen weißen Sandstränden. Das Boot war sehr voll, aber dennoch versuchten wir alle uns die besten Plätze zu ergattern, um ja einen guten Blick zu haben für unsere späteren Beobachtungen. Die Bootstour ging über dreieinhalb Stunden und ich musste feststellen, dass das nur etwas für Personen ist, die „seetauglich“ sind. Der Wellengang war ziemlich stark, zumal wir auch aus der Bucht auf das offene Meer gefahren sind.

Einmalig schön waren die Erlebnisse, als die Delfine neben unserem Boot hergeschwommen sind und sich regelrecht ein Wettrennen mit dem Boot geliefert haben. Ich werde niemals vergessen wie sie in freier Wildbahn so fröhlich umherspringen! Es waren auch sehr viele Delfin-Mütter mit ihren Kindern unter den Delfinen. Ebenfalls als Mutter und Kind waren die Wale unterwegs. Um dieses Schauspiel zu sehen, haben wir die Bucht verlassen und sind auf das offene Meer raus gefahren. Doch um diese Tiere an der Wasseroberfläche zu finden, haben wir jeweils ungefähr sechs Minuten warten müssen. Denn in diesem Abstand tauchen sie meistens erst wieder auf. Auch hieran werde ich mich immer gerne zurück erinnern!

Nach der Bootstour sind wir dann weiter zum „Känguru-Valley“ gefahren, um dort Kängurus aus dem Bus heraus zu beobachten. Doch leider konnte ich so schnell keine Kängurus ausfindig machen im Gegensatz zu den Mitreisenden im Bus. Durch das „Känguru-Valley“ zu fahren war auch eine wunderschöne Fahrt; einfach mal die Felder, Wiesen und Wälder Australiens erleben. Allerdings waren die Straßen teilweise auch ziemlich eng und wenn ich dann aus dem Fenster geschaut und nur Abgrund gesehen habe, dann war es schon eine spezielle Fahrt. Außerdem sind wir über die älteste australische Brücke gefahren.

Einen Zwischenstopp auf unserem Rückweg haben wir bei den „Fitzroy-Wasserfällen“ gemacht. Von einer Aussichtsplattform hatten wir einen genialen Blick auf die Naturschönheiten Australiens. Auch hierzu muss ich sagen, es hat sich sehr gelohnt diese Tour mitzumachen, um dieses zu erleben! Danach ging es dann auf direktem Wege wieder Richtung Circular Quay, denn es war bereits dunkel geworden. Sehr glücklich und zufrieden nach einem langen Tag bin ich dann erst gegen 21.30 Uhr wieder zu Hause angekommen.
Zusammenfassend kann ich nur jedem diese Tour empfehlen, der für einen Tag den Alltag vergessen und wunderbare Orte Australiens sehen möchte!