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If you´re going to San Francisco … Part IV

Der Golden Gate Park

Der Golden Gate Park ist RIESIG. Und wenn ich sage er ist riesig, dann meine ich das auch. Denn er ist 4,1 Quadratkilometer groß. Auf so einer riesigen Fläche, gibt es natürlich auch einiges anzuschauen. Leider hatten Janina und ich so viel vor, dass wir dem Golden Gate Park nur ein paar Stunden widmen konnten. Neben dem de Young Museum, der Academy of Science und dem Japanischen Teegarten gibt es unglaublich viel Natur zu sehen. Da Janina und ich zu geizig waren $30 für das „Naturkunde“ Museum auszugeben beschlossen wir, für weniger Eintritt in den Japanischen Teegarten zu gehen. Der war leider nicht so groß wie erwartet, aber dennoch eine schöne Abwechslung. Der Golden Gate Park, größer als der Central Park in New York, ist und war ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte. So war er während der Hippie Zeit ein bekannter Treffpunkt für Musik, Tanz, Love and Peace!

Haight-Ashbury

San Francisco hat eine unglaublich spannende Geschichte. So finde ich besonders die in den 1960er Jahren stattgefundene Hippi-Bewegung interessant. Da konnte ich mir natürlich das damalige Hauptquartier der Hippies nicht entgehen lassen. So fuhren wir nach Haight-Ashbury. Schon lange ist dieses Viertel nicht mehr in Hippie Hand, aber da ich nicht die einzige Touristin bin, die die Hippie Bewegung lustig findet, wurde aus Haight Ashbury eine Art Hippie Tourismus Center. Kleine Lädchen in denen man sich ziemlich viel Equipment für das Rauchen bestimmter Pflanzen kaufen kann reihen sich aneinander. Die klassische Hippie-Sonnenbrille zu finden ist auch kein Problem. So kriegt man ein wenig das Gefühl man wäre Teil des „Summer of Love“ oder man kann zumindest erahnen wie es damals gewesen sein kann.Die eigentlichen Hippies jedoch, die es jetzt noch vereinzelt gibt, wohnen schon lange nicht mehr in diesem Viertel. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es mehr eine Touristenattraktion als irgendetwas anderes ist. Wir hatten total die Zeit vergessen und eh wir uns versahen wurde es dunkel. Und da standen wir nun, die deutschen Mädels mitten im Hippie-Viertel von San Francisco und warteten auf unseren Stadtrundfahrtsbus. Dass wir nicht dorthin gehörten merkten einige seltsame Gestalten um uns herum auch. So wurde ich mehrmals gefragt ob ich Drogen kaufen will und von einem anderen sehr angenehmen Zeitgenossen wurde uns angeboten mit nach Hause zu gehen. Als wir dies verneinten bekamen wir eine etwas seltsame Antwort die man auch als Morddrohung hätte verstehen können. Ihr könnt euch vorstellen wie froh wir waren, als unser Bus um die Ecke bog und uns einsammelte. Wir erzählten dem Reisebusführer, dass diese Ecke hier ein wenig gefährlich ist sobald es dunkel wird. Der gute Mann gab uns die Antwort, dass er das bereits wüsste und sie dabei sind die Bushaltestelle bzw. den Haltepunkt dieser Station  zu ändern. Das hatte ich auch noch nicht erlebt, dass ein Stadtteil innerhalb von Minuten nach Einbruch der Dunkelheit zu etwas ganz anderem wurde als es tagsüber war. Mein Tipp an dieser Stelle. Ihr solltet euch auf jeden Fall Haight-Ashbury angucken, aber behaltet die Zeit im Auge und verlasst das Viertel BEVOR es dunkel wird ;-)

Muir Woods

In Marin County, über die Golden Gate Bridge etwas nördlich von San Francicso liegt das Muir Woods National Monument. Dies ist ein Park mit Küstenmamutbäumen, der höchsten Baumart der Welt. An unserem vorletzten Tag machten Janina und ich eine Tour mit einem Veranstalter der uns vom Hostel empfohlen wurde zu diesen gigantischen Bäumen. Erstaunlich war es wieder einmal, dass das Wetter sich innerhalb von ein paar Kilometern schlagartig änderte. So war die Golden Gate Bridge wieder mal in einem Nebelsumpf versunken, der Muir Woods Park war aber völlig frei von Nebel. Ich fand es außerdem sehr erstaunlich, dass man gerade mal fünfzehn Minuten mit dem Auto aus der Stadt San Francisco herausfährt und in mitten von purer Natur steht. Das hört sich vielleicht nicht so spektakulär an, aber ist man in San Fran City einmal gewesen, ist es das irgendwie doch …Wir liefen durch den Küstenmamutbaum Park und ich muss schon sagen, diese Bäume sind gigantisch. Leider kostet der Park Eintritt und somit würde ich nur naturverbundenen, oder Natur interessierten empfehlen diese Tour zu machen.

Und sonst so ??

San Francisco ist einfach gigantisch. Es würde den Rahmen sprengen jede Einzelheit zu erzählen. Aber an dieser Stelle seien noch ein paar „Attraktionen“ erwähnt die mir in San Fran sehr viel Spaß gemacht haben. Die Fahrt zum Ocean Beach, auch wenn es sehr nebelig war. Meer ist immer klasse. Unser Hostel hatte eine große Stadtkarte am Eingang hängen mit kleinen Wegbeschreibungen zu den jeweiligen Attraktionen. Auf die Idee zum Ocean Beach zu fahren kamen wir z.B. durch eine dieser Wegbeschreibungen.Der Stadtteil Castro. Dies ist „the place to be“ für Homosexuelle in San Fran. Auf jeden Fall eine Fahrt wert, denn überall hängen regenbogenfarbene Flaggen und die Schaufenster der Läden sind auch nicht zu verachten. Am Pier 39 und der Wisehrman’s Wharf ist unfassbar schön am Meer entlang zu laufen.Das Einkaufszentrum oder Mall in der Nähe vom Unions Square kann man sich vor allem bei Regen mal anschauen. Der Unions Square, Macys und „the Cheescake Factory“ (ich hab noch nie so einen genialen Kuchen gegessen) sind ein Muss. Und natürlich nicht zu vergessen: Tanzen gehen.

Wir sind immer mit einer Gruppe aus dem Hostel losgezogen. Dort war meistens ein Ortskundiger dabei und hat uns sicher zu coolen Clubs der Stadt gebracht.

Wenn ich so über all das rede kann ich es kaum erwarten meine Koffer zu packen und in die Welt zu fliegen ….