Seite wählen

Hunter Valley Day Trip – Erfahrungsbericht von Mareike S. – Auslandssemester Australien

Das Hunter Valley ist Australiens ältestes Weinanbaugebiet. Um 1820 wurden hier die ersten Reben gesetzt. Bis heute ist die Region eher für Qualitätsweine, als für Weine für die breite Masse, bekannt. Da die Region den Einwohnern Sydneys als Naherholungsgebiet dient, ist es ratsam den Besuch, falls man nicht mit einer organisierten Tour geht, auf einen Wochentag zu legen. Im unteren Hunter Valley sammeln sich ca. 80 sogenannte Vineyards, im Oberlauf des Hunter Rivers finden sich noch ca. ein Dutzend weitere Kellereien. Fast alle haben kostenlose Probierstuben für Wein, Käse und Bier und verkaufen ihre Weine direkt vor Ort. Bei Cessnock liegen ca. 30 Weingüter, Pokolbin ist hauptsächlich vom Tourismus geprägt. Das Weindorf Hungerford Hill bietet Touristen nahezu alle Weine der Region an, vor allem die von kleineren Weingütern, sodass es ein echtes Erlebnis werden kann.

Die Tour

Die Tour vom Veranstalter Colourful-Tours, die vom ICMS organisiert wird, kostet 79 AUD (das entspricht ca. 58 EUR), und beinhaltet auch ein Barbecue. Um 7 Uhr morgens wurden wir vor dem College abgeholt. Nachdem wir noch am Sydney YHA einige weitere Reisegäste eingesammelt hatten, fuhren wir ins ca. 150 km nördlich gelegene Hunter Valley. Die Fahrt dauerte ca. 3 Stunden, beinhaltete aber eine Frühstückspause. Insgesamt besichtigten wir drei Weingüter und ein Weindorf.

Die Weingüter

Das erste Weingut, das wir besichtigten, war die „Drayton’s Family Wines“-Vineyard. Hier kosteten wir verschiedene Weine von Weiß über Rot zu Desert- und Portweinen. Mein Favorit hier war „Whitechoclate Liqour“. Im Anschluss an den Besuch dieses Weinguts fand für uns ein typisch australisches Barbecue mit Würsten und Fleisch statt. Die nächste Weinkellerei war „McGuigan Wines“. Im Vergleich zur ersten Weinprobe lief diese viel professioneller ab. Wir bekamen viele zusätzliche Informationen und sehr gute und leckere Weine. Nach dieser Weinprobe aßen wir Käseplatten unter freiem Himmel. Auch wenn die australischen Käse nicht mit den Französischen zu vergleichen sind, waren sie dennoch sehr gut. Im Anschluss and die „Käseprobe“ fuhren wir zur „Bluetongue Brewery“, eine Kellerei und Bierbrauerei. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick in die idyllische Landschaft des Hunter Valleys. Die letzte Station war das Weindorf Hungerford Hill, in dem man vor allem in den Genuss von Weinen aus den kleineren Weingütern des Valleys kommt. Besonders gut hat mir ein Dessertwein aus Monkey Place Creek geschmeckt. Während der gesamten Fahrt und auf den einzelnen Gütern gab uns unser Reiseführer von Colourful-Tours jede Menge interessante Informationen. Da er selbst im Hunter Valley groß geworden war, war seine Begeisterung für die Gegend und ihre Weine deutlich zu spüren. Es war eine sehr angenehme und interessante Rundfahrt mit ihm.

Tipp

Man muss kein Weinkenner sein, um diesen Ausflug zu genießen. Ich kann diese Tour  wirklich nur jedem empfehlen.

Map Hunter Valley – Quelle: Winecountry