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Erfahrungsbericht: Orientation Week at ICMS

Nach der Culture Immersion Week in Cairns ging es zurück nach Sydney. Ein Tag bevor die Orientierungswoche begann, zog ich erst einmal in meine neue WG ein. Ich war sehr gespannt auf die Wohnung und auf meine zukünftigen Mitbewohner. Die WG habe ich über einen Kontakt aus meiner deutschen Universität bekommen. Aber zuvor habe ich auch zeitgleich verschiedene Internetforen besucht, um noch weitere Angebote zu suchen. Letzt endlich entschied ich mich aber doch für die WG wo schon eine Bekannte während ihres Aufenthaltes in Manly gewohnt hat. Die WG ist in der Nähe der Manly Wharf und bietet einen schönen Blick aufs Meer. Insgesamt waren wir vier Leute. Mein Mitbewohner ging auch ans College und machte dort seinen Bachelor. In der WG wohnten auch noch zwei Mädchen. Ein Mädchen kam aus Paris und studierte in der City an der Universität und das andere Mädchen kam aus Wien und war schon seit 6 Monaten in Australien. Zusammen waren wir also eine bundgemischte Gruppe. Der Kerl im Hause war ein typischer Surfer-Boy und unsere Französin die liebe Seele der WG. Nachdem ich mich am vor Tag so gut wie es ging etwas eingerichtet hatte, ging es am Tag darauf das erste Mal hoch zum College. Ich wusste schon, dass der Weg steil werden würde, aber dass der Berg so steil war hätte ich nicht gedacht. Es würde ein gutes Workout sein, dachte ich zu Beginn. Jedoch habe ich nicht bedacht, dass ich dann eine Uniform tragen würde, mit der es ziemlich warm und unangenehm ist.

Als ich am College ankam und die Einfahrt entlang ging, war ich direkt vom College begeistert. Wie es da auf dem Hügel thront ist wirklich wunderschön. Alleine die Aussicht ist den Gang wert. Als ich ins Gebäude ging, wurde ich auch schon von älteren Studenten erwartet. Im Market Place warteten schon andere Study Abroads auf den Beginn. Dank der Culture Immersion Week, sah ich einige bekannte Gesichter und gesellte mich zu meinen neuen Bekanntschaften. Nachdem sich alle endlich im Market Place versammelt hatten, starteten wir unseren Collegerundgang.

In der Woche gab es auch verschiedene Stadtbesichtigungen, an denen man teilnehmen konnte. So lernte man schnell sich zu Recht zu finden und wusste sofort wo man günstig Sachen einkaufen konnte.

Am darauf folgenden  Tag fand der offizielle Anmeldeprozess statt. Dafür wurden wir in Gruppen aufgeteilt und in die Great Hall geleitet. Dort waren schon verschiedene Anlaufpunkte, die wir nach der Reihe ablaufen mussten. Während unserer Anmeldung bekamen wir den Studentenausweis, den Timetable für unser Semester am ICMS und alle notwenigen Dokumente. Neben an wurde dann der passende Suite ausgesucht und anprobiert.

Dazu muss ich jedoch bemerken, dass es zu meiner Studienzeit am College (September 2010) eine standardisierte Uniform gab, die im Study Abroad Package enthalten war. Diese wurde aber seit Februar 2011 durch ein eigenes Business Attire ersetzt.

Das Highlight der O-Week war für mich persönlich die Wildlife Show am Abend. Wir alle hatten uns nach der offiziellen Anmeldung im Market Place getroffen und warteten gespannt auf den „Special Guest“. Während der Show, brachte uns Matt die australische Tierwelt etwas näher. Mit ihm waren seine Königs Python „Lili“, sein Alligator, sein Kormoran uva mitgekommen. Nach der Show hatte jeder die Möglichkeit sich die Schlange um den Hals zu legen und den Alligator auf dem Arm von Matt zu streicheln. Der Abend war für mich sehr gelungen und eine schöne Erfahrung fürs Leben.

Während der Orientierungswoche gab es auch einige Parties. Unter anderem die allseits bekannte „Icebreaker Party“. Sie findet im Basement (College eigenen Bar) statt und bietet eine entspannte Plattform um sich näher kennen zu lernen.

Die Orientierungswoche endete dann mit einem Surf Camp. Jedoch war dieser Wochenendausflug freiwillig und man musste etwas für die Unterkunft und Verpflegung bezahlen. Aber das Geld hat sich gelohnt, dafür hatten wir 3 Tage Zeit mit Surflehrern, den ganzen Tag surfen zu lernen. Nach mehreren Stunden am Beach, gab es abends das typische „Barbecue“. Geschlafen haben wir in großen Schlafräumen. Das ganze hatte einen Klassenfahrt-Charakter, aber es hat sehr viel Spaß gemacht die Zeit mit den neu gewonnenen Freunde zu verbringen.

Am letzten Abend wurde für uns ein großes Lagerfeuer am Beach organisiert, wo wir das Wochenende noch einmal Revue passieren lassen konnten.

Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass die Orientierungswoche eine sehr gelungene Woche war. Wir haben das College näher kennengerlernt und Zeit gehabt uns in Australien einzuleben.