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Adelaide – Auslandssemester Australien

Adelaide – Auslandssemester Australien

Adelaide

Erfahrungsbericht von Valeria F.

Bevor wir Adelaide erreichten, machten wir noch einen Zwischenstopp in einem Örtchen namens Hahndorf. Hahndorf ist das einzige Dorf in Australien, das noch die deutsche Kultur und Gemeinschaft aufrechterhalten hat. Als wir ankamen, wurden wir umgeben von Bäckereien mit typischen, deutschen Backwaren wie Bienenstich oder Schwarzwälder Kirschtorte, Restaurants im Stil der deutschen Brauereien und Souvenirläden mit Produkten wie einer Kuckucksuhr. Als Deutsche/r oder nicht, ich würde auf jeden Fall empfehlen, dort mal vorbeizuschauen, wenn man schon mal in der Nähe ist.

In Adelaide angekommen checkten wir im Hostel „Backpack Oz“ ein und machten es uns kurz in unserem Zimmer bequem. Wir hatten uns ein Zweier-Zimmer gegönnt und einen Fernseher gab es auch noch (DVDs konnte man sich gegen Pfand bei der Rezeption ausleihen). Danach liefen wir zur Rundle Mall, die Haupteinkaufsstraße Adelaides, und schauten uns in den Geschäften um. Direkt nach Rundle Mall fängt Rundle Street an und viele Bars, Restaurants und Vintage-Läden befinden sich dort. Persönlich kann ich den Laden „Fox on the Run“ empfehlen; er hat alles an Retro-Klamotten und –Accessoires und alte Platten gibt es auch noch. Am nächsten Vormittag machten wir gemütlich die Runde im Central Market. Dieser Markt ähnelt dem Queen Victoria Market in Melbourne, nur ist er etwas kleiner und ist in einem großen, geschlossenen Gebäude. Dort kauften wir einige Lebensmittel ein, da wir am nächsten Tag den ersten Weihnachtstag in Adelaide verbringen würden und uns zur Feier des Tages bekochen wollten. Danach machten wir eine geführte Tour in der Art Gallery of South Australia. Die Touren sind kostenlos und sind ziemlich interessant, da die Volontäre Kleinigkeiten zu vielen Gemälden erzählen, die man sonst nirgendwo erfahren würde. In Adelaide gibt es grundsätzlich viele Bars mit Live-Musik und angeblich ist sie auch die australische Stadt des Jazz. In einem meiner Reiseführer wurde besonders das „Exeter Hotel“ in der Rundle Street empfohlen, doch, da wir leider während den Weihnachtsfeiertagen in Adelaide waren, hatte es kaum Shows am laufen. Unser Weihnachtsessen am Heiligabend verbrachten wir in einem thailändischen Restaurant (ich weiß, sehr untypisch, aber es war so ziemlich das einzige, das offen hatte). Den Rest des Abends machten wir es uns mit Popcorn auf unserem Zimmer gemütlich und schauten uns Weihnachtsfilme an. Am ersten Weihnachtstag schien die Sonne und es war auch unglaublich warm, also beschlossen wir an den Strand zu fahren. Im Zentrum Adelaides gibt es, wie in Melbourne, eine Free Transit Zone, das heißt alle öffentlichen Verkehrsmittel sind dort kostenlos. Da Glenelg Beach allerdings außerhalb war, mussten wir uns trotzdem ein Ticket kaufen. Wenn ihr nur ein paar Tage in Adelaide bleibt und kaum das Stadtzentrum verlasst, macht es keinen Sinn, sich eine Metro Card zu kaufen. Sie funktioniert genauso wie die Opal Card in Sydney: Du holst dir eine Karte vom Kiosk und lädst sie an einem Automaten auf. Wenn du in Bussen oder Zügen ein- und aussteigst, musst du diese immer an einem Kartengerät halten und so bezahlst du für deine Fahrt. Da man auf die Metro Card allerdings einen Mindestwert von $20 draufladen muss, lohnt es sich für die paar Tage nicht. Wir verbrachten also den ganzen Tag am wunderbaren Strand von Glenelg und machten auch einige Fotos. Mit den Tannenbäumen und dem hellen Sand hat uns der Strand sehr an Manly Beach erinnert. Am Abend kehrten wir zurück ins Hostel, bekochten uns und lernten einige andere Backpacker kennen, darunter Deutsche, Schweizer und einen Japaner. Den nächsten Tag faulenzten wir und verbrachten praktisch den ganzen Tag im Bett mit Filmen. Es regnete nämlich die ganze Zeit und es gab nichts mehr in Adelaide zu sehen, was uns interessierte. Adelaide an sich war meiner Meinung nach, nicht besonders spektakulär und man sollte sich überlegen ob es die Fahrt Wert ist. Allerdings soll Kangaroo Island, eine Insel südlich von Adelaide, wunderschön sein. Wir hatten leider nicht mehr die Zeit (und das Geld) dazu, dorthin zu fahren.