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Studium in Kanada: Der berühmte Nanaimo Bar aus Nanaimo, BC

Viele Studenten der Vancouver Island University kennen ihn bestimmt, den berühmten Nanaimo Bar. Es handelt sich dabei keineswegs um ein Pub oder eine Bar, sondern um ein süßes Kuchenstück. Geschmacklich erinnert es an unsere wohlbekannte Donauwelle, durchaus geeignet für die Genießer unter euch!

Die Geschichte des Nanaimo Bar

In den frühen 1950ern, lange nachdem die Vancouver Island University ihre Tore öffnete, nahm Mabel Jenkins, eine Haufrau aus der Nähe von Nanaimo, an einem Rezeptwettbewerb teil. Gemeinsam mit vielen anderen Rezepten entstand so ein Kochbuch, welches vom Cowichan Women’s Institute Cookbook verfasst und veröffentlicht wurde. Lokale Geschäfte und Cafés übernahmen die Ideen der Nanaimo Bars recht schnell und servierten sie an Gäste von nah und fern. Mabel Jenkins nannte das Gebäckstück damals Mable’s Squares, aber nach kurzer Zeit wurde die süße Sünde in Nanaimo Bar umbenannt.

Das Originalrezept des Nanaimo Bar

Den Nanaimo Bar gibt es in unzähligen Varianten. Nach einem Aufruf in den späten 1980ern wurden fast 100 Rezepte eingeschickt! Ob pur, mit Nüssen, Erdnussbutter, Kirschen oder in anderen Geschmacksrichtungen – der Nanaimo Bar ist leicht zu variieren. Damals gewann Joyce Hardcastle den Preis für den ultimativen Nanaimo Bar.

Im Grundrezept besteht der Kuchen aus drei Schichten:
– Der Kakaoboden mit Nüssen, Kokosnussraspeln, und Crackern, zusammengehalten durch geschmolzene Butter.
– Die zweite Schicht aus einer Buttercreme, zusammengestellt aus Butter, Puderzucker, Milch und Vanillepuddingpulver. Wenn ihr den Nanaimo Bar geschmacklich variieren möchtet, könnt ihr in diese Schicht z.B. Grand Marnier für Orangengeschmack, Kirschen, Cranberries oder andere passende Leckereien einarbeiten. Eurer Fantasie ist keine Grenze gesetzt!
– Die Oberschicht aus geschmolzener und wieder hart gewordener Schokolade. Beachtet, dass ihr gute Schokolade nehmt, da der Geschmack stark von der Schokoschicht abhängig ist. Das Originalrezept könnt ihr auf Nanaimo’s Webseite finden.

Das besondere am Nanaimo Bar ist, dass er nicht gebacken wird. Der Kuchen erreicht durch Kühlung seine Konsistenz, daher müsst ihr bei der Zubereitung besonders viel Zeit einplanen, um das Stück nicht zum Einsturz zu bringen. Bereitet den Kuchen auf einem großem Backblech oder einer Backform vor, und schneidet ihn dann in gleich große, viereckige Stücke. Erst dann wird der Nanaimo-Kuchen auch wirklich zum Nanaimo Bar.

Nährwert

Der Nanaimo Bar ist nicht unbedingt ein kalorienarmes Naschwerk, darf also auf keinen Diätteller! Ihr müsst auch darauf achten, dass ihr keine Allergien gegen Nüsse oder Puddingpulver habt. Ohne schlechtes Gewissen und mit dem Wissen über die Inhaltsstoffe schmeckt der Nanaimo Bar gleich doppelt so gut, und sofern ihr euch in Maßen daran erfreut, schadet die Leckerei auch der Strandfigur nicht. So macht studieren an der Vancouver Island University erst richtig Spaß!