Ein Wochenende in Seattle

Erfahrungsbericht von Isabelle A.

Die Anreise

Mit einer Freundin bin ich an einem Wochenende im Semester nach Seattle gefahren, was wohl mit zu den begehrtesten Wochenendtrips bei den deutschen Studenten gehört. Dafür gibt es auch einen Grund und der ist das Tulalip Outlet vor Seattle. Bevor ich davon erzähle, berichte ich euch erst mal von der Anreise.
Nachdem wir uns entschieden hatten nach Seattle zu fahren, haben wir den Bus gebucht, der uns von Vancouver Downtown nach Seattle zum Tulalip Outlet bringen sollte. Die Busgesellschaft die wir gebucht hatten und die auch eine der günstigsten war ist „quickcoach“. Es gibt aber auch andere Busunternehmen, die zu verschiedenen Zeiten euch entweder am Outlet oder direkt in Downtown Seattle herauslassen. Wir sind Freitagsabends nach Vancouver gefahren, haben dort eine Nacht im Hostel auf der Granville Street übernachtet, da dort ganz in der Nähe früh am nächsten Morgen der Bus abfahren sollte.

Netterweise hat uns das Hostel auch das Frühstück, das im Preis inbegriffen war gegeben, obwohl wir 2 Stunden vor der Frühstückszeit danach gefragt hatten.
Die Fahrt bis zur Grenze hat ein paar Stunden gedauert. Die gesamte Fahrtzeit hängt aber auch davon ab, wie lange es an der Grenze dauert, bis man das Visum  bekommt, das wir erst im Bus beantragt hatten. Es ist dann so, dass der Busfahrer einen Zettel aushändigt, den man ausfüllen muss und der an der Grenzkontrolle abgegeben werden muss. Natürlich müsst ihr unbedingt euren gültigen Reisepass mitbringen. Das Visum kostet euch dann $7.

Seattle Outlet

Nachdem dann alle wieder im Bus waren sind wir zum Outlet gefahren. Vom Outlet hatten wir uns mehr erhofft und haben nach 2 Stunden den Weg Richtung Seattle Downtown eingeschlagen…was nochmal super weit war. Erstmal mussten wir hinter dem Casino, dass in der Nähe vom Outlet ist, die Bushaltestelle finden. Dort kommt der Bus auch nur jede Stunde. Wie auch in Kanada gibt der Busfahrer kein Wechselgeld raus, was bedeutet, dass ihr das Geld passend haben müsst. Bis Downtown mussten wir dreimal umsteigen und waren insgesamt nochmal 1,5 Stunden unterwegs. In Seattle haben wir dann unser airbnb bezogen, da die Hostels ausgebucht waren.

Sightseeing in Seattle

Seattle ist auf jeden Fall ein Trip wert und gefiel mir beinahe besser als Vancouver, da die Stadt irgendwie alternativer ist und auch kulturell mehr zu bieten habt.
Wir sind abends noch ins Columbia Centre (hat meines Wissens nach bis 22 Uhr geöffnet) auf den 73. Stock, der höher ist als die Space Needle und hatten einen tollen Blick auf die Stadt, das Stadion und die beleuchtete Space Needle – und günstiger war es auch. Danach sind wir noch nach Capitol Hill gefahren, wo abends am meisten los ist.
Am nächsten Tag sind wir zum Pike Place Market und zum Great Wheel gegangen. Dort in der Nähe ist auch die erste Starbucks Filiale, vor der aber immer eine unglaublich lange Schlange ist. Außerdem haben wir noch die Seattle Underground Tour mitgemacht, die sehr interessant war. Ansonsten empfehle ich euch einfach durch die Stadt zu laufen, dann bekommt ihr den besten Eindruck. Ich rate euch besser noch einen Tag für Seattle einzuplanen, da wir leider etwas in Zeitnot waren und daher das Wochenende eher stressig war und man bestimmt noch hätte mehr sehen können.

Einen Erfahrungsbericht zum Auslandssemester in Seattle finden Sie hier.