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Tijuana, Mexiko – Erfahrungsbericht von Saphir C. – Auslandssemester USA

Das Tolle an San Diego ist, dass es sehr nahe an Mexiko liegt. Da San Diego vor 160 Jahren auch noch zu Mexiko gehörte, ist der Unterschied nicht so extrem.  In San Diego gibt es sehr viele Mexikaner und es wird viel Spanisch gesprochen. Wenn man aber so richtig, d.h. geographisch gesehen, nach Mexiko möchte, ist das nicht all zu schwierig. Tijuana ist in ca. 30 Minuten mit dem Trolley zu erreichen. Ich war in Tijuana, bereits an meinem dritten Tag in San Diego, so wirklich wohl fühlte ich mich aber nicht mit der Entscheidung, da viele Amerikaner meinten, es sei sehr gefährlich. Tijuana1_Saphir_C

Ich war dort mit drei Freunden, zwei von ihnen konnten ein wenig Spanisch sprechen, was wirklich hilfreich war, da die meisten in Tijuana nicht wirklich Englisch verstehen, besonders nicht die Polizei. Da man uns von Weitem ansah, dass wir Touristen sind kam es oft vor, dass man bedrängt wurde etwas zu kaufen oder dort zu essen. Uns wurde von Mexikanern geraten, auf der „Revolution“ zu bleiben, der Touristenmeile, die von der Polizei gesichert ist, was wir auch versucht haben, einzuhalten.

Tijuana2_Saphir_CLeider ist Tijuana nicht wirklich Mexiko, es ist eher ein Basar um günstig einzukaufen oder trinken zu gehen. Trotzdem war es ganz schön, diesen Kulturunterschied zu erleben und zu sehen, wie unterschiedlich Menschen und generell soziale Verhältnisse sein können bei solch kleiner Distanz. San Diego ist doch ein Plätzchen für die reicheren Menschen, wogegen Tijuana die extreme Armut ausstrahlt. Dadurch wirkte Tijuana nicht sehr sicher am Anfang, jedoch gewöhnt man sich daran. Tagesüber ist es sehr sicher, da die Polizei überall ist. Nachts wird es dann doch ein wenig gefährlicher, weswegen ich nur raten kann, in einer Gruppe dahinzugehen und bloß nicht alleine. Außerdem sollte man seine Wertsachen daheim lassen, wenn ihr es aushalten könnt, euer iPhone für einen Tag alleine zu lassen. Einem Freund von mir wurde dies in einem Restaurant gestohlen. Trolley_Saphir_C

Vor eurer Reise müsst ihr zum International Programs Office gehen, um eine Unterschrift auf euer I-20 zu erhalten, da ihr ansonsten nicht wieder in die USA zurückkommt. Diese werden euch abraten, nach Tijuana zu gehen, da ganz schnell wieder ein kleiner Drogenkrieg ausbrechen kann. Ich war jedoch schon mehrmals in Tijuana und muss sagen, dass es kein Problem ist, solang man sich an die Regeln hält und auf der „Revolution“ bleibt. Außerdem habt ihr die Möglichkeit tiefer in Mexiko reinzufahren, z.B. nach Ensenada, was sehr mexikanisch ist und verglichen zu Tijuana auch sehr sicher.