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Ankunft und erste Eindrücke – Erfahrungsbericht Auslandssemester Australien

Nach Wochen der Vorbereitung machte ich mich am Donnerstag vor der O-Week um 10:30 Uhr auf den Weg zum Frankfurter Flughafen. Das Einchecken dauerte nicht lange und ein Gesamtgepäck von 31kg (inkl. Handgepäck) war kein Problem. Vier Stunden später war ich bereits in der Luft auf dem Weg zu meinem Zwischenziel Shanghai. Kaum im Flugzeug angekommen, fühlte ich mich schon nicht mehr in Deutschland, da die FlugbegleiterInnen alle chinesisch waren und auch viele der Passagiere. Es wurde Chinesisch und Englisch gesprochen, die Filme auf den wenigen Bildschirmen hatten englische und chinesische Untertitel, das Essen war teils deutsch und teils chinesisch… Nach zehn Stunden Flug war Teil eins der Reise geschafft. Die Einreise am Freitagmorgen in Shanghai war kein Problem und ich sah mir ein bisschen die Stadt an. Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit zwangen mich dazu, ein paar Stunden in einem Teehaus zu verbringen. Dort bekam ich den Kulturschock, der in Australien bisher ausblieb. Es gab in China keine Toilettensitze! Ein paar Stunden später, es war bereits Abend, war ich unterwegs nach Sydney. Endlich konnte ich etwas im Flugzeug schlafen, so dass die weitere Anreise im Gegensatz zu vorher recht entspannt verlief. Im Flughafen angekommen am Samstagmorgen habe ich mir erst mal eine Vodafone Sim Karte besorgt mit 29 Dollar Guthaben, für die ich dann 150 Australische Dollar vertelefonieren kann. Eine Einstellung am Smartphone war nötig, um auch Internetempfang zu haben. Da keine Züge vom Flughafen fuhren an diesem Tag, gab es einen kostenlosen Shuttle Bus zur Central Station, von dort aus drei Stationen zum Circular Quay und mit der nächsten Fähre nach Manly Wharf. So konnte ich gleich am Sydney Opera House und an der Harbour Bridge vorbeifahren. Ein wahnsinnig schönes Bild bei herrlichem Frühlingswetter! In Manly angekommen ging es dann ganz fix für $7 mit dem Taxi zur Uni. Dort wurde ich an der Rezeption von jungen Studenten empfangen, die das Einchecken für die neuen Studenten übernahmen und alles nötige zur Unterkunft erklärt haben. Ich wurde sogar bis ins Zimmer in der zweiten Etage begleitet. Ein Doppelzimmer mit Hochbett ist es geworden, sogar mit Bad und kleiner Küche. Der Standard im Zimmer erinnert mich stark an England, konnte mich also nicht schocken und ist für drei Monate völlig ok. Nach einer kurzen Dusche gab es pünktlich um 17 Uhr Dinner und wie in den folgenden Nächten ging ich weit vor Mitternacht zu Bett. Der erste Eindruck von der Universität war durchweg positiv. Ich habe mich von Anfang an willkommen gefühlt und das Gefühl blieb auch die ganze O-Week hindurch.